
Schüler retten Leben
Ein Projekt des Circulatory Arrest Centers an der Charité in Kooperation mit Vivantes.
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Berliner Schülerinnen und Schüler retten Leben

In Deutschland erleiden jährlich ca. 200.000 Menschen einen Herzstillstand. Lediglich in 15% der Fälle wird eine sofortige Wiederbelebung durch Umstehende durchgeführt. Diese Rate ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, vor allem Skandinavien mit Raten um 60%, deutlich zu schlecht.
Denn mit jeder Minute ohne Reanimation sinkt die Wahrscheinlichkeit den Kreislaufstillstand zu überleben um 10%.
Daher wurde bereits 2014 von der Kulturministerkonferenz beschlossen, analog zu skandinavischen Ländern, die Reanimation in den Lehrplan aufzunehmen. In Berlin hat die Charité mit Unterstützung durch die Vivantes Kliniken ein Lehrkonzept entwickelt, in dessen Rahmen sowohl die praktische Durchführung des "basic life support" geübt wird, als auch theoretische Hintergründe vermittelt werden. Die ersten Pilotschulen wurden bereits unterrichtet und die Initiative hat sich als Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten drei Jahre an jeder vierten Berliner Schule Reanimationsunterricht anbieten zu können.

Neben der praktischen Durchführung der Reanimation erlernen die Schülerinnen und Schüler das korrekte Vorgehen anhand des einfachen Algorithmus
PRÜFEN - RUFEN - DRÜCKEN.
Nach Überprüfung des Bewusstseins und der Atmung wird ein Notruf abgesetzt und anschließend unverzüglich mit der Reanimation begonnen.
Zur Sicherung des vermittelten Wissens entwerfen die Schülerinnen und Schüler anschließend kurze Geschichten oder Comics zu dem bearbeiteten Thema (s. Bild).